Entfällt – Fiat iustitia et pereat mundus. Ist das so? Dürfen wir niemals lügen, auch wenn die Häscher des Tyrannen nach dem Verfolgten fragen? Wie kommt Kant auf solche uns abwegig (kontraintuitiv) erscheinenden moralischen Vorgaben? Die Ethik in der Philosophie erscheint oftmals schwierig und unzugänglich. Dabei ist sie eigentlich nur der Versuch, das auf Begriffe bzw. in eine Systematik zu bringen, was wir ohnehin als Vorverständnis bzw. moralische Intuition schon immer in uns haben. Kants kategorischer Imperativ, Benthams Utilitarismus, Aristoteles Eudaimonie. Deontologie, Teleologie und Tugendethik. Was bedeuten diese unzugänglich wirkenden Begriffe und was haben sie mit dem zu tun, was wir im Alltag unter Moral und Ethik verstehen? Der Vortrag gibt Einstieg und Überblick in die philosophische Ethik, die nicht nur ein so esoterisches Unterfangen ist, wie die Fachbegriffe nahelegen. Kursleitung: Ingo Blees