Mit dem Beginn des nationalsozialistischen Deutschlands im Jahre 1933 verschärft sich die deutsch-belgische Grenzsituation und eskaliert schließlich mit dem zweiten Überfall Deutschlands auf das Nachbarland am 10. Mai 1939. Erstes Teilziel der Eroberung ist die Annektierung Ostbelgiens im Sinne einer Rückgängigmachung des Vertrages von Versailles. Es findet unmittelbar eine Verlegung der deutsche Westgrenze nach Westen statt, und zwar auch unter Vereinnahmung niederländisch und wallonisch sprechender Volksgruppen. Der europaweite deutsche Eroberungskrieg endet im Kollaps Deutschlands, führt im Westen zur politischen Machtübernahme durch die britische Militärregierung und damit auch zum Verlust der deutschen Hoheit über die deutsch-belgische Grenze, wie sie 1920 definiert worden ist. Der deutsche Zusammenbruch zieht Verarmung und Hungersnot nach sich, in deren Folge sich ein blühender und teilweise krimineller Schmuggel an der deutschen Westgrenze entwickelt, der schrittweise mit der fortschreitenden Integration Europas sein Ende findet. Kursleitung: Rainer Hülsheger
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