Historisch-kultureller Überblick zur Mensch-Tier-Beziehung im christlich geprägten Europa
Ein Vortrag von Prof. Dr. Simone Paganini im Rahmen des philosophisch-digitalen Salons der VHS Südkreis Aachen, in Kooperation mit RWTH Aachen, dem Center for Human Animal Studies Aachen (CHASA) Regionale Resilienz e.V. und LOGOI.Institut für Philiosophie. Ob gewollt oder ungewollt – der Mensch ist in seiner Beziehung zu den Tieren sehr stark von seiner Kultur beeinflusst. So sind in Indien Kühe heilig, in islamischen Ländern werden Schweine nicht gegessen und in Deutschland gibt es keine Restaurants, die Hund oder Katze auf dem Speiseplan anbieten. Diese kulturellen Einstellungen gegenüber Tieren sind häufig auch religiös bedingt. Es geht oft um das Menschenbild, das im Hintergrund steht, aber auch um rituelle Vorschriften und Reinheitsgebote. Im Vortrag geht es um die – oft unterschätzen, noch häufiger verkannten und massiv widersprüchlichen – religiösen Ursprünge der Haltung gegenüber Tieren in der westlichen, jüdisch/christlich geprägten europäischen Gesellschaft.
Bild von Colleen AF Venable unter CC-BY-SA 2.0